Sparen gilt, gerade in Deutschland, als Tugend, nach der alle leben sollten – auf nationaler und internationaler Ebene. Das garantiere, so predigen Politiker*innen und Ökonom*innen, Stabilität und Wachstum. Schulden sind ein Makel, für die schwäbische Hausfrau und für den Staat. Doch was geschieht eigentlich, wenn sich der Staat verschuldet? Wie wirkt sich allseitige Sparsamkeit auf die Gesamtwirtschaft aus? Geht ein Staat pleite, wenn er dauerhaft mehr ausgibt als er einnimmt? Was unterscheidet die schwäbische Hausfrau vom Haushalt des Staates? Kann der Staat mehr ausgeben als er durch Steuern einnimmt? Fragen über Fragen! In dem Gespräch mit Günther Grunert und Walter Tobergte werden wir einige Mythen zur Staatsverschuldung entlarven. Hier können Sie die Sendung nachhören!
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Wenn die «schwäbische Hausfrau» spart – was bedeutet das für die Wirtschaft?
Steve Keen ist ein australischer Wirtschaftswissenschaftler. Er war bis Ende 2018 Professor für Ökonomie an der Kingston University in London (Head of School of Economics, History and Politics), kritisiert seit den Studierendenprotesten an der Uni Sidney von 1973 die Mainstream Ökonomie und ist nun crowdfunded bei Patreon. Er verfolgt einen dynamischen Ansatz, der Banken, Schulden und Geld zusammenführt. Er war einer der wenigen Ökonomen, der die Finanzkrise von 2008 voraussagte.
BR24: Die Schuldenbremse – ein deutscher Fetisch?
In Deutschland wird beim Thema Schulden ständig die schwäbische Hausfrau als Metapher bemüht. Dabei gibt es durchaus andere Blickwinkel auf Kredite. Wie die Welt auf die deutsche Schuldenbremse blickt.
Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (MK) der Hans Böckler Stiftung: Welche Zukunft hat die Schuldenbremse? Herausforderung „Schuldenbremse“ – Sebastian Dullien bespricht Reformbedarfe und -optionen rund um die Debatte beim IMK Forum 2024.