Archiv unserer Sendungen

Hier finden Sie die bereits gesendeten Gespräche. Wir dürfen aus urheberrechtlichen Gründen die gesendete Musik hier nicht veröffentlichen. Sie hören also nur die Wortbeiträge der jeweiigen Sendung.

Sendung am Sonntag, 3. März 2024 – 11:05 h bis 12:00 h: „Gesellschaft im Umbruch – Deutschland und die EU“

Mein Studiogast ist Sören Hage. In unserem Gespräch sprechen wir über einige aktuelle Themen. Dabei können wir allerdings nicht in die Tiefe gehen. Wir hoffen aber, dass wir zumindest ein paar Anregungen für Diskussionen im Kreise der Familie und Bekannten geben können. – Wenn wir die Schlagzeilen aller Medien, nicht nur die in den sogenannten Sensationsmedien verfolgen, so leben wir ja aktuell nicht nur in einer Wendezeit, sondern Krisen, eine Rezession und leben in einer gespaltenen Gesellschaft, in der Empörung, ja sogar Hass und Gewalt scheinbar zum Alltag gehören. – In der Sendung nehmen wir auch Bezug auf zwei Berichte in überregionalen Zeitungen: Frankfurter Rundschau vom 23. Februar 2024: „Bei den aktuellen Umfragen zur Europawahl im Juni kündigt sich für das Wahlergebnis in Deutschland ein fortschreitender Trend in Richtung konservativ bis rechts an. So gaben Anfang Februar gut die Hälfte der Befragten an, bei der Wahl die konservativen Unionsparteien oder die rechtspopulistische AfD wählen zu wollen. Von den Ampel-Parteien müssten nach aktuellen Trends vor allem zwei mit besonders enttäuschenden Ergebnissen rechnen.“ der freitag vom vom 22. Februar 2024Elsa Köster – Die Solidarität muss tiefer gehen: „Es gibt eine journalistische Praxis, die äußerlich einer Form der “Gleichschaltung“ ähnelt…. Alle großen Nachrichtenredaktionen in Deutschland haben die dpa abonniert, und wenn eine wichtige Meldung kommt, dann veröffentlichen sie sie – mal kopieren sie daraus nur Textbausteine und schreiben selbst etwas dazu, und mal nehmen sie einfach die ganze Meldung, kippen das Ding in ihr Content-Management-System und schreiben nur eine eigene Überschrift dazu, Manchmal nicht einmal das….Der online-getriebene Journalismus…ächzt unter finanziellen Zwängen und enormen Konkurrenzdruck, und zwar seit Jahrzehnten. Redaktionen wurden verkleinert, Redaktionsgehälter schrumpften, Zeitungen stehen immer wieder vor der Pleite. Das hat Folgen, auch für die journalistische Arbeit….“
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Sendung am Sonntag, 7. Januar 2024 – 11:05 h bis 12:00 h: „Wie halte ich es mit meinen Finanzen?“

Finanzen kein ‚sexy‘ Thema. Doch für viele eine grundlegend Bedingung ihrer Existenz. Wer über Finanzen spricht, muss auch über Verteilung und Reichtum sprechen. Mit einer gemeinsamen Initiative des Bundesfinanzministeriums und des Bundesministeriums für Forschung und Bildung soll nun eine Bildungsoffensive Abhilfe schaffen. Es wird jedoch kein Vermögen umverteilt. Dafür soll es gut Ratschläge für den Alltag geben. Nur, wem nützen sie?

„Der kluge Umgang mit Geld und sozialen Medien, bewusstes Einkaufen und Essen: Verbraucherthemen wie diese werden in der Schule zu wenig berücksichtigt so eine Mehrheit der befragten Verbraucher:innen im Zuge einer repräsentative forsa-Befragung im Auftrag des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv). Insbesondere die finanzielle Bildung sei nicht ausreichend, das meinen 81 Prozent der Befragten. Trotz einer entsprechenden Empfehlung der Kultusministerkonferenz (KMK) werden Verbraucherthemen an Schulen nach wie vor nicht flächendeckend umgesetzt. Der vzbv fordert Kultus- und Verbraucherschutzministerien zum Handeln auf.“ So der Bundesverband der Verbraucherzentralen.Verbraucher:innen sprechen sich mehrheitlich dafür aus, dass Kinder und Jugendliche in der Schule etwas zu den vier Themenbereichen lernen, die die KMK-Empfehlung unter Verbraucherbildung fasst: Die höchste Zustimmung erhält der Themenbereich Ernährung und Gesundheit (88 Prozent), vor dem Umgang mit Geld und Versicherungen (85 Prozent) sowie Umweltschutz und fairem Handel (82 Prozent). Dass Kinder und Jugendliche in der Schule etwas zum Umgang mit Handy und Internet lernen sollten, sagen fast drei Viertel der Verbraucher:innen (74 Prozent). – Über Finanzbildung und eine kritische polit-ökonomische Bildung spreche ich heute mitSophia Bickhardtvon weltgewandt – Institut für interkulturelle politische Bildung e.V.

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Sendung am Sonntag, 5. November 2023 – 11:05 h bis 12:00 h: „Ist die Gesellschaft gespalten?“

Foto: privat

„Heizungshammer! Genderverbot! Sozialtourismus! Fast täglich schießt ein neuer Aufreger durch die Republik und sorgt für hitzige Debatten, Kopfschütteln und Wut. Der Empörungsspiegel steigt – und mit ihm die gefühlte Spaltung der Gesellschaft. Deutschland, so beschwören es einschlägige Diagnosen, gruppiert sich zum Kulturkampf.“ So Linus Westheuer und Thomas Lux in einem Beitrag in der Zeitung „der Freitag“ Mitte Oktober. Die beiden Verfasser haben mit Steffen Mau das Buch „Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ verfasst. Es ist in der Edition Suhrkamp erschienen. Man könnte noch hinzufügen, wir lebten in einer „aufgeregten“ Gesellschaft, in der alle Bürgerinnen und Bürger den Boden unter den Füßen verloren haben und sich deshalb in Verschwörungserzählungen und damit sich selbst in ein vermeintliches Freund-Feind Denken flüchteten, wie Carl Schmitt es einmal formulierte und damit die Basis unserer demokratischen Verfasstheit zerstören. – Ich führe heute ein Gespräch mit Heiko Schulze. Wir beschäftigen uns mit der Frage „Ist die Gesellschaft gespalten?“ – Hier können Sie die Sendung nachhören!

Sendung am Sonntag, 3. September – 11:05 h bis 12:00 h: „Zeitenwende – Wendezeit!“

Foto: Hochschule Osnabrück

Kein Schlagwort hat in der letzten Zeit eine solche fast inflationäre Verbreitung in den Medien und der öffentlichen Diskussion bewirkt, wie das Kanzlerwort „Zeitenwende“ Gibt man das Stichwort Zeitenwende bei Google ein, so erhält man in 0,50 Sekunden Ungefähr 4.150.000 Ergebnisse. –  Das Wort Wendezeit kommt bei Google nur auf etwas mehr als 10 % Hits – ungefähr 509.000 Ergebnisse in 0,41 Sekunden. Dabei beziehen sich die ersten Hits auf die friedliche Revolution zur Einheit. Der erste Link bezieht sich auf den Fernsehfilm „Wendezeit“. Der zweite Link verweist auf einen Wikipedia-Eintrag auf den Vorgang des Fahrtrichtenwechsel eines öffentlichen Verkehrsmittels an der Endhaltestelle. – Wie auch immer, Zeitenwende und Wendezeiten sollen auf eine fundamentale Veränderung eines bis dahin – also bis zum Wendepunkt – erfolgten Ablaufs hinweisen. Nach der Wende geht es anders weiter als vorher. Beim Richtungswechsel des öffentlichen Verkehrsmittels geht es wieder zurück – zur anderen Endstation. Im Sinne einer Wendezeit und Zeitenwende im übertragen Sinne soll es aber nicht wieder zurück gehen, sondern „anders“ in die Zukunft gehen. Aber wie? Welche Änderungen bewirkt, impliziert eine Zeitenwende? Leben wir wirklich in einer Zeitenwende? Darüber rede ich heute mit Professor Rolf Wortmann.Hier können Sie die Sendung nachhören!

Sendung am Sonntag, 2. Juli – 11:05 h bis 12:00 h: „Das Projekt Velafrica – Nachhaltige Mobilität mit Perspektiven!“ – Eine Wiederholung der Sendung vom 2. April 2023!

Sendung am Sonntag, 7. Mai – 11:05 h bis 12:00 h: „Der Landkreis Steinfurt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit!“

„Der Klimawandel stellt Politik und Gesellschaft vor immense Herausforderungen: Um den weltweiten Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wie im Pariser Übereinkommen 2015 vertraglich festgehalten, müssen die Staaten den Ausstoß von Treibhausgasen massiv reduzieren. Mittlerweile hat die Politik Maßnahmen ergriffen, doch reichen diese aus, um den Klimawandel zu begrenzen? Wie wurden und werden diese Maßnahmen ausgestaltet? Und wie können diese in den Sektoren Energie, Wohnen, Mobilität, Industrie und Landwirtschaft umgesetzt werden?“ So das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie in einer Mitteilung vom 30. März 2023.
Mein Gesprächsgast in dieser Sendung ist Silke Wesselmann, Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Landkreises Steinfurt. – Die Sendung können Sie hier nachhören!

Sendung am Sonntag, 2. April – 11:05 h bis 12:00 h: „Das Projekt Velafrica – Nachhaltige Mobilität mit Perspektiven!“

Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr nutzen über 80 Prozent der Deutschen das Fahrrad, etwa 55 % halten es sogar für ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Deutschland ist somit eine der führenden Fahrradnationen. Viele Bürger*innen verzichten vor allem bei Entfernungen von bis zu 15 Kilometern auf ihr Auto und nehmen stattdessen das Fahrrad. Im Jahr 2021 betrug die Anzahl der Fahrräder 81 Mio. Damit verfügte jeder Deutsche über ein Fahrrad. Gleichzeit werden jedes Jahr etwa 5 Millionen neue Fahrräder verkauft, dabei nimmt der Anteil der E-Bikes in den letzten Jahren enorm zu. Im Jahr 2021 betrug die Anzahl ca. 7,0 Mio. Jede achte Haushalt verfügte über ein E-Bike. Der herkömmliche Drahtesel ist also immer noch das Standard-Fahrzeug. Aber wohin mit dem Fahrrad, das man nicht mehr benötigt.

Ich führe in dieser Sendung ein Gespräch mit Dr. Valentin Janda. Er ist Mitarbeiter von Velafrica. – Einem Projekt zur Förderung Nachhaltiger Mobilität und dualer Berufsbildung in Afrika.

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Sendung am Sonntag, 5. Februar 2023 – 11:05 h bis 12:00 h: „Die Macht der Konzerne – Denn sie wissen was sie tun!?“

Foto: Lobby Control

Mit unseren täglichen Einkäufen unterstützen wir alle die Großkonzerne. Sie werden immer mächtiger! Mit unseren Einkäufen von Lebensmitteln stärken wir die Hauptplayer, denen 85% des Lebensmittelmarktes gehören. Es sind vier Konzerne: Aldi, Rewe, Edeka und die Schwarz-Gruppe, zu der u.a. Lidl und Kaufland zählen.
Ähnliche Machtkonzentrationen gibt es z.B. auf dem Pharmamarkt, dem Automobilmarkt, Energiemarkt und Online-Handel. Bestellungen bei Amazon ermöglichen Jeffrey Preston „Jeff“ Bezos zur Verwirklichung seiner Raumfahrtträume. – Besonders ausgeprägt ist die Konzentration auf dem Medienmarkt und dem Markt für digitale Dienstleistungen. Große Konzerne haben die Macht, den Wettbewerb zu unterbinden, und selbst wenn sie dabei aufgrund von illegaler Kartellbildung
auffallen, können sie meist hohe Strafen problemlos zahlen: aus der Portokasse. – Großkonzerne üben jedoch nicht nur wirtschaftliche Macht aus: Sie nehmen auch Einfluss auf politische Entscheidung. Aktuelle Beispiele sind der Einfluss der Autolobby auf die Einführung eines Tempolimits in Deutschland und auf EU-Ebene auf die Entscheidung zur Reduktion der Emissionswerte. – In der Frankfurter Rundschau wurde am 30.1.23 darüber berichtet, dass Esso bereits in den 70er Jahren etwas über die negative Wirkung fossiler Brennstoffe auf den Klimawandel wusste und verschwiegen hat. In der Folgezeit bezahlte Esso Forscher, die das
Gegenteil behauptete. ZEIT-ONLINE – 13. Januar 2023: Wie ExxonMobil die Menschheit über den Klimawandel belog – Warum handelt die Welt nicht in der Klimakrise? Wohl auch, weil riesige Konzerne wie ExxonMobil ihn über Jahre gezielt vertuschten – obwohl sie genau wussten, was kommt. Zu diesem Themenbereich führe ich ein Gespräch mit Dr. Thomas Dürmeier von GOLIATHWATCH Hamburg.

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Sendung am Sonntag, 4. Dezember 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Haben wir etwas falsch gemacht?“

Foto: Cusanus Hochschule

„Haben wir etwas falsch gemacht“? Seit Beginn der Diskussion über die Bedrohung des Lebens auf unserer Erde zu Beginn der 70er Jahre hat sich bezüglich des Umweltschutzes viel getan. Zunächst war es der Bericht des Club of Rome über die Grenzen des Wachstums im Jahre 1972. Dieser Bericht gab einen Anlass für ein Nachdenken über die Lebensweisen der Menschen in den Industrieländern und die damit verbundene Existenzbedrohung der Menschen nicht nur im globalen Süden durch den Verbrauch der begrenzten planetaren Ressourcen. Im selben Jahr – 1972 – fand auch die erste UN-Klimakonferenz in Stockholm statt. In den 70er Jahren entstanden aus verschiedenen sozialen Initiativen – der Umwelt- und Friedensbewegungen – Die Partei Die Grünen. Fünfzig Jahre später müssen wir bisher nicht erreicht wurden. In der heutigen Sendung spreche ich mit Frau Professorin Daniela Gottschlich von der Cusanus Hochschule über möglich Widerstände und auch Konzepte für mehr globale Nachhaltigkeit.

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Sendung am Sonntag, 6. November 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Schaffen wir das? – Aktuelle Krisen und Umbrüche“

Foto: Hochschule Osnabrück

„Schaffen wir das“? Es scheint, als würde seit Ausbruch der Corona-Pandemie eine Vielzahl von Krisen unser vertrautes Wohlstandsmodell bedrohen. Können unsere westlichen Gesellschaften diese multiplen Krisen überstehen, werden auch unsere Demokratien diesen Bedrohungen widerstehen können? Der Sturm auf das Kapitol in Nordamerika am 6. Januar 2021 war ein ernstes Zeichen dafür, das Gesellschaften in polarisierende Gruppen zerfallen können. Einige Länder Westeuropas scheinen auch politischen Wandlungen ausgesetzt zu sein: Spaltungen der Gesellschaft, die Zunahme des Einflusses rechtspopulistischer Mehrheiten, die Entstehung autoritärer Regime. In Deutschland nimmt die Wahlbeteiligung ab und einzelne Protestgruppen tendieren zu bestimmten Formen der Gewalt. Mit Professor Dr. Johannes Hirata spreche ich über aktuelle Krisen und Umbrüche. Wir gehen der Frage nach „Schaffen wir es, diesen Herausforderungen zu widerstehen und demokratische Lösungen zu entwickeln?“

Mein Gesprächsgast ist Dr. Johannes Hirata. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere für Internationale Wirtschaft an der Hochschult Osnabrück. Seine Schwerpunkte sind u.a. Wirtschaftsethik und Nachhaltige Entwicklung.

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Sendung am Sonntag, 4. September 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Nachhaltigkeit – in Zeiten der Krise! Was können wir tun?“

Foto: Hochschule Osnabrück

Was heißt „nachhaltige Entwicklung“? Ein Begriff, der in der öffentlichen Diskussion weit verbreitet ist. Viele verwenden ihn, ohne seine Bedeutung genau zu kennen, vor allem ohne die damit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Implikationen zu erkennen und deren Auswirkungen auf unseren Alltag zu begreifen. Kann eine Gesellschaft, die auf wirtschaftliches Wachstum fixiert ist, auch nachhaltig sein? Eine Gesellschaft, die den Konsumismus fördert, zerstört die Schönheit der Welt und führt zu globalen Ungerechtigkeiten sowie zu einer Übernzutzung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Was ist zu tun? So lautet eine Studie, die der amerikanische Präsident Jimmy Charter in den 70er Jahren in Auftrag gegeben hat. Wir wollen klären, ob „neue“ Wege zu einer „Nachhaltigkeit“ führen können, abseits moralischer und abstrakter Handlungsdisziplinierungen.

Ist die aktuelle „Energiekrise“ durch eine „Steckung“ der Laufzeit der Atommeiler eine vernüftige und nachhaltige Option?

Der Gesprächsgast in dieser Sendung ist Dr. Wolfgang Seyfert, ehem. Professor an der Hochschule Osnabrück. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Themenbereich „nachhaltige Entwicklung“ und Energie.

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Sendung am Sonntag, 3. Juli 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Außenpolitik und Ukraine-Krieg“

Foto: Hochschule Osnabrück

Wir führen ein Gespräch mit Prof. Dr. Rolf Wortmann. Wir werden mit ihm über den Ukraine-Krieg sprechen. Dabei werden wir versuchen, einen Blick auf die politische Entwicklung seit dem Ende des 2. Weltkrieges werfen. Es geht uns dabei in keiner Weise um die Herstellung eines „Verständnisses“ für diesen brutalen und völkerrechtswidrigen Krieg. Uns erscheint es aber als sehr wichtig, Entwicklungslinien der Außenpolitik zu beleuchten, die zu weiteren militärischen Konflikten in Europa führen könnten und für eine Friedensordnung in Betracht gezogen werden müssen.  Es ist unsere Auffassung, dass es leichtfertig und politisch unverantwortlich ist, wollte man die historische Betrachtung völlig ignorieren. Der Friedensforscher Prof. Dr. Werner Ruf hat einen aktuellen Vortrag unter den Titel gestellt: „War der Ukraine Krieg zu verhindern?“ Wir wollen in unserer Sendung auch diese spekulative Frage nicht diskutieren. Werner Ruf verweist aber auch auf die Notwendigkeit einer historischen Analyse.
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Sendung am Sonntag, 1. Mai 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Braucht die Welt den Finanzsektor?“

Foto: privat

Die Corona-Pandemie und die Ereignisse in der Ukraine beherrschen die mediale Berichterstattung. Unter der Flut der Meldungen werden andere Ereignisse verschüttet. Nur gelegentlich dringen noch Nachrichten über die Auswirkungen des Klimawandels durch. Vergessen und verdrängt sind die Geschehnisse der großen Finanzkrise 2008. Trotz vieler politischer Einschränkungsversuchen ist die Macht der globalen Finanzwirtschaft ungebrochen. „Sowohl große Staatengemeinschaften als auch einzelne Staaten, Banken, Konzerne, Unternehmen und private Haushalte sind in zunehmendem Maße dem Einfluss des internationalen Finanzkapitalismus unterworfen. Dieser Prozess, der seinen Ursprung in den 1970er Jahren hat und durch die Liberalisierung des Finanzsektors durch Reagan und Thatcher in den 1980er Jahren weiter beschleunigt wurde, wird in der wissenschaftlichen Diskussion häufig als ‚Finanzialisierung‘ bezeichnet.“ So das Max-Planck-Institut im Jahre 2018. Heute dürfte diese Diagnose immer noch zutreffen.

In unserer heutigen Sendung werden wir mit Prof. Mohssen Masserrat sprechen. Er ist emeritierter Professor des Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Wir werden heute zwei Themenbereich ansprechen. Zuerst werden wir uns über über sei Buch „Braucht die Welt den Finanzsektor?“ unterhalten. In einem zweiten Teil wird Badrudin Amershi noch einmal das Thema Ukraine aufgreifen.
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Sendung am Sonntag, 6. Februar 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Aus der Geschichte lernen“ Ein Gespräch mit Heiko Schulze

Foto: Geest-Verlag

Im Jahr 2023 wird das Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Friede“ mit sieben Friedensthemen in sieben Monaten gefeiert.
Dieser Friedenschluss beendete nicht nur einen langjährigen Krieg, sondern entwickelte eine ganz neue Idee: den europäischen Gedanken. Durch diese Vereinbarung eines ersten Völkerrechts wurde ein übergeordnetes Recht geschaffen, dem sich alle bestehenden Gesetze, Privilegien, Beschlüsse und päpstlichen Verfügungen unterzuordnen hatten, so ein Text auf der Website der Stadt.
Im Leitbild der Lokalen Agenda 21, das vom Forum der Agenda im Jahre 1999 verabschiedet wurde, nahmen die Akteure des Forums bewusst auf den Friedenschluss Bezug.
„Die Stadt Osnabrück ist sich ihrer vielfältigen globalen Vernetzungen und Abhängigkeiten sowie ihrer globalen Verantwortung bewusst. Sie versteht den Westfälischen Frieden als Auftrag zu einer weltweiten Friedenspolitik auf der Basis von Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Toleranz.“
Und in den strategischen Zielen der Stadt für 2030 steht:
„2030 leben Stadt und Stadtgesellschaft das Thema Frieden mit seinen vielfältigen, sowohl historischen als auch aktuellen Facetten. Die Wahrnehmung Osnabrücks als europäische Friedensstadt ist so gestärkt. Die Erinnerungskultur ist weiter lebendig.“
Das Gespräch mit Heiko Schulze, der viele Bücher über geschichtliche Ereignisse in Osnabrück verfasst hat, beschäftigt sich mit den historischen Begebenheiten, die er in seinen Büchern beschreibt und inwieweit wir aus diesen Ereignissen lernen können, um unsere demokratische Ordnung zu schützen.

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Sendung am Sonntag, 2. Januar 2022 – 11:05 h bis 12:00 h: „Osnabrück nach der Wahl auf dem Weg zur Klimaneutralität – Ein Gespräch mit Giesela Brandes-Steggewentz“

Foto: Die Linke Osnabrück

Wir hatten bereits in der November-Sendung die Bedeutung der Städte für den Klimaschutz festgestellt. Etwa 80 Prozent der globalen durch Menschen verursachten Treibhausgase werden in Städten in die Umwelt abgegeben. In den Städten sind die sozialen, ökonomischen und ökologischen Umbrüche stärker als im ländlichen Raum erfahrbar. Das Zukunftsinstitut stellt deshalb fest, Zitat: „Der Kampf gegen den Klimawandel entscheidet sich in den Städten genauso mit wie die Frage nach sozialer Gerechtigkeit oder nach der Zukunft der Arbeit und der Mobilität. In diesen Spannungsfeldern entsteht gleichzeitig ein enormes Entwicklungspotenzial. ….“ Die Corona-Pandemie ist eine zusätzliche Herausforderung. Diese Umbrüche erfordern neue Handlungsstrategien. Ein weiter so, wird scheitern. Es steht also ein gewaltiger Transformationsprozess an. Welche Position vertreten hier die Gewerkschaften?
Giesela Brandes-Steggewentz war aktive Gewerkschaftssekretärin bei ver.di. Für die Partei Die Linke war sie bis 2021 Mitglied des Rates der Stadt Osnabrück.

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Sendung vom Sonntag, 5. Dezember 2021 – 11:05 h bis 12:00 h: „Osnabrück nach der Wahl auf dem Weg zur Klimaneutralität – Ein Gespräch mit Christoph Kühn von der Partei Volt“

Foto: Volt

In der konstituierenden Sitzung des Rates hat Herr Brickwedde – er eröffnete als älteste Mitglied des Rates, den Wunsch – Zitat: „dass am Ende dieser Ratsperiode festgestellt werden könne, dass die Oberbürgermeisterin und der Rat konstruktiv zusammengearbeitet haben, der Neumarkt in neuem Glanz erstrahle, das Lokviertel Konturen angenommen habe, bezahlbare Wohnungen, attraktive Baugebiete, neue Fahrradstraßen, Kindergartenplätze für jedes Kind und neue Oberschulen entstanden seien.“ Zitat Ende! Wir wollen alle hoffen, dass fünf Jahre Stadtpolitik mehr für die Zukunft der Stadt erreicht hat. Hier müssten noch einige dringende Ergänzungen vorgenommen werden. Unser Gesprächspartner ist Christoph Kühn von der Partei Volt.
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Sendung vom Sonntag, 7. November 2021 – 11:05 h bis 12:00 h: „Osnabrück nach der Wahl auf dem Weg zur Klimaneutralität?“

Foto: Bündnis 90/Die Grünen

Am Dienstag, dem 2. November, kamen die Mitglieder des neuen Osnabrücker Stadtrates zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Zählgemeinschaft aus Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Volt verfügt über 27 Mandate von insgesamt 50. Sie hat damit eine Mehrheit von 3 Stimmen, wenn man zu den übrigen Mandaten das Stimmrecht der Oberbürgermeisterin hinzuzählt. Wir sind sicherlich alle gespannt, ob es der neuen Ratsmehrheit gelingen wird, Osnabrück insbesondere im Hinblick auf die Klimaziele voranbringen. Unser Gast ist Volker Bajus, Fraktionsvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Diese Partei bildet mit der SPD und Volt Zählgemeinschaft. Sie verfügt über 27 Mandate von insgesamt 50. Rund 80 Prozent der globalen durch Menschen verursachten Treibhausgase werden in Städten in die Umwelt abgegeben. In Städten wird zudem der größte Teil der Ressourcen verbraucht. Dort zeigen sich die Nachhaltigkeitsherausforderungen in hoher Intensität und Vielfalt. Städte sind sie zentrale Orte des Wandels und Ausgangspunkt technologischer und sozialer Innovationen. Wird Osnabrück ein solcher Ort werden? Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Der Klimawandel war nicht Quarantäne. Der Wandel muss jetzt beginnen!
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Sendung am Sonntag, 5. September 2021 – 11:05 h bis 12:00 h: „Osnabrück wählt. – Kandidatinnen und Kandidaten zur OB-Wahl am 12. September 2021“

Foto: Die Linke

Am 12. September finden in Niedersachsen eine Kommunalwahlen statt – zwei Wochen vor der Bundestagswahl. Wie Sie bereits durch die Medien erfahren haben, wird der derzeitige Amtsinhaber Wolfgang Griesert nicht wieder antreten. Für die Wahl im Herbst haben sich mehrere Kandidatinnen und Kandidaten beworben: u.a. Katharina Pötter für die CDU, Annette Niemann für die Grünen/Bündnis 90, Frank Henning für die SPD und Dr. Thomas Thiele für die FDP sowie Jan-Philipp Cröplin für die Partei Die Linke. Es wird sicherlich ein spannender Wettbewerb um dieses Amt. – In unserer Sendung am Sonntag, 5. September hören Sie ein Gespräche mit Jan-Philipp Cröplin, dem OB-Kandidaten von der Partei Die Linke.
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Sendung vom Samstag, 17 . Juli 2021 – 13:00 h bis 14:00 h: „Osnabrück wählt. – Kandidatinnen und Kandidaten zur OB-Wahl am 12. September 2021“

Annette Niemann Foto: Die Grünen/Bündnis 90

Am Samstag hörten Sie unsere Gespräche mit Annette Niemann, Bündnis 90/Die Grünen und Dr. Thomas Thiele, FDP. – Am Sonntag, dem 4. Juli, haben wir unsere Gespräche mit Katharina Pötter und Frank Henning gesendet. Diese beiden Gespräche können Sie hier nachhören.

Dr. Thomas Thiele – Foto: FDP Osnabrück

Übrigens, für die Kommunalwahl und die Bundestagswahl sucht die Stadt jeweils etwa 1.300 Wahlhelfer:innen. Nähere Auskünfte erhalten Sie im Wahlbüro von Frau Petersmann, Telefon 323-3222, oder von Frau Witte, Telefon 323-3212.

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Sendung vom Sonntag, 4 . Juli 2021 – 11:05 h bis 12:00 h: „Osnabrück wählt. – Kandidatinnen und Kandidaten zur OB-Wahl am 12. September 2021“

Katharina Pötter – Foto: Stadt OS

Am 12. September finden in Niedersachsen Kommunalwahlen statt – zwei Wochen vor der Bundestagswahl. Wie Sie bereits durch die Medien erfahren haben, wird der derzeitige Amtsinhaber Wolfgang Griesert nicht wieder antreten. Für die Wahl im Herbst haben sich zwei Kandidatinnen und zwei Kandidaten beworben: Katharina Pötter für die CDU, Annette Niermann für die Grünen/Bündnis 90, Frank Henning für die SPD und Dr. Thomas Thiele für die FDP.Es wird sicherlich ein spannender Wettbewerb um dieses Amt. – Übrigens, für die Kommunalwahl und die Bundestagswahl sucht die Stadt jeweils etwa 1.300 Wahlhelfer:innen. Nähere Auskünfte erhalten Sie im Wahlbüro von Frau Petersmann, Telefon 323-3222, oder von Frau Witte, Telefon 323-3212.    

Frank Henning – Foto: SPD

Die Demokratie ist kein Fußballspiel. Hier kann man entspannt vom Sofa aus zuschauen. Die Demokratie braucht aber die aktive Beteiligung aller. Die Teilnahme an Wahlen ist eine wichtige Beteiligungsform, auch wenn man nicht mit allem einverstanden ist. Wer passiv am Spielrand steht hat schon verloren. Also: Wählen gehen und, wenn möglich, sich als Wahlhelfer:innen unterstützend beteiligen. In unserer Sendung hörten Sie zwei Gespräche, die wir mit der Oberbürgermeister-Kandidatin Katharina Pötter (CDU) und dem Kandidaten Frank Henning (SPD) geführt haben.

Hier können Sie unsere Sendung nachhören!

Sendung vom Sonntag, 6. Juni 2021 – 11:05 bis 12:00 h: „Corona und die Medien“

Foto: Politische Akademie Tutzing

Am 3. Mai war der internationale Tag der Pressefreiheit. Er stand unter dem Motto “Informationen als öffentliches Gut“. Nicht nur durch die Corona-Pandemie schien die Pressefreiheit gefährdet zu sein. Die Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten nimmt zu. In einem Interview mit der Bundeszentrale für politische Bildung sagte Heribert Prantl, ehem. Ressortleiter der Süddeutschen Zeitung, dass der Journalismus und damit auch die Pressefreiheit in Deutschland auch durch den Druck der Eigentümer, immer mehr Rendite zu erwirtschaften, bedroht seien. Kritischer und investigativer Journalismus sei mit einem Sparmodell nicht möglich. Die Pressefreiheit ist also einer doppelten Bedrohung ausgesetzt. Wir wollen uns heute allerdings nicht mit diesem Problem beschäftigen. Dies wird Thema einer späteren Sendung werden. Wir halten es aber für wichtig, diese Herausforderungen, denen nicht nur die Zeitungen sondern auch Rundfunk- und Fernsehanstalten ausgesetzt sind, im Gedächtnis zu behalten für unser heutiges Thema „Corona und die Medien“.  – Unser Gesprächsgast ist Dr. Michael Schröder von der Politischen Akademie Tutzing.
Den Artikel von Dr. Michael Schröder „Corona – auch ein Stresstest für den Journalismus“ finden Sie im Akademie-Report 2/2021 der Politischen Akademie Tutzing.
Hier können Sie unsere Sendung nachhören!

Sendung vom Sonntag, 2. Mai 2021 – 11:05 bis 12:00 h: „Matthias Seestern-Pauly (MdB FDP) im Gespräch zum Krisenmanagement der Bundesregierung“

Foto: Deutscher Bundestag

Am 21. April hat auch der Bundesrat dem geänderten Infektionsschutzgesetz zugestimmt. Das neue Gesetzt sieht vor, dass ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 eine Ausgangsbeschränkung verfügt werden muss.  Wie Sie wissen, wurde dieser Wert in der vorletzten Woche in der Stadt und dem Landkreis überschritten. Seit dem 24. April gilt deshalb eine Ausgangsbeschränkung von 22 Uhr bis 5 Uhr des folgenden Tages.  – In der Bundestagsdebatte gab es viel Widerspruch: So wurde bemängelt, dass es weiterhin eine Schieflage zwischen den Schulen und den Unternehmen gäbe. Die Grünen enthielten sich bei der Abstimmung. Für sie ist die Notbremse nicht ausreichend.  Und die FDP stimmt dagegen. Wirksamkeit und Grundgesetzkonformität seien ungeklärt. Von Matthias Seestern-Pauly wollten wir die Position der FDP wissen und was sie in der Regierung anders gemacht hätte. Schalten Sie am 2. Mai um 11:05 OS-Radio 104,8 ein! Hier können Sie die Sendung nachhören!
Das komplette Interview mit Herrn Seestern-Pauly finden Sie hier!

Sendung vom Sonntag, 4. April 2021 – 11:05 bis 12:00 h: „Corona: Osnabrück als Modellkommune?“

Foto: Stadt Osnabrück

Die Zahl der Übertragungen von COVID-19 in der Bevölkerung nimmt in Deutschland deutlich zu. Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein.  Es vergeht nunmehr fast kein Tag, an dem uns  – auch widersprüchliche – Informationen hinsichtlich fehlendem Impfstoffs, unzureichende Testkapazitäten und Aufhebung oder Verschärfung des Lockdowns – z.B. durch Ausgangssperren – erreichen. Das Robert Koch Institut meldete Ende März, dass die Sterbe­fallzahlen im September 2020 etwas über dem Durch­schnitt der Vorjahre lagen.Einen weiteren auffälligen Anstieg über den Durch­schnitt hinaus gab es ab der zweiten Oktoberhä­lfte. Höchst­stände gab es auch kurz vor dem Jahres­wechsel. Seit Mitte Februar liegen die Sterbe­fallzahlen unter dem Durch­schnitt der Vorjahre. Wie ist die Situation in Osnabrück? – In Landkreis und Stadt Osnabrück wird es aufgrund der steigenden Anzahl an Corona-Infizierten ab Mittwochabend, 31. März, eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr geben. Die Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen schreibt vor, dass es in Kreisen und kreisfreien Städten eine solche Ausgangssperre geben kann, wenn die 7-Tages-Inzidenz über 100 liegt und geben soll, wenn sie über 150 liegt. Über die Situation in Osnabrück und den Hintergründen für die Corona-Maßnahmen werden wir mit Frau Katharina Pötter vom Krisenzentrum der Stadt und des Landkreises in der Sendung ein Gespräch führen. – Hier erhalten Sie die aktuellen Informationen zur Situation in Stadt und Landkreis!
Die Sendung können Sie hier nachhören!

Sendung vom Sonntag, 7. März 2021 – 11:05 bis 12:00 h: „Corona: „Impfen und Testen statt Lockdown?“

Vor fast genau einem Jahr war deutlich geworden, dass sich das Covid-19 Virus von der Epidemie zur Pandemie entwickelt hatte. Die WHO hatte am 11. März 2020 eine Coronavirus-Pandemie ausgerufen. Was ist seitdem geschehen? Es ist viel Wissenswertes von Virolog:innen und anderen Expert:innen zu hören und viel Widersprüchliches von viel zu vielen Politiker:innen. Dabei hat man häufig den Eindruck, dass der Hang zu Profilierung im Vordergrund stand. Konzeptionelle Strategien fehlen noch bis heute. Statt Aufklärung erfolgte viel Verklärung. Es wird immer noch mit für viele kaum handbaren Zahlen argumentiert die zudem eher Angst erzeugen als den Menschen Sicherheit zu vermitteln. Vor der Sendung haben wir mit dem Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Gerhard Bojara über die Situation gesprochen. Dieses Gespräch und weitere kritische Nachfragen hören Sie in unserer Sendung. Hier können Sie unsere Sendung nachhören!

Sendung vom Sonntag, 3. Januar 2021 – 11:05 bis 12:00 h: „Corona – Lief das Krisenmanagement optimal?“

Seit Wochen breitet sich nun in England eine neue Variante des Covid-19 Virus aus. Das neue Virus hat inzwischen auch Deutschland erreicht. Es soll infektiöser sein als die bisherigen Formen. Ein britisches Forscherteam schätzt, dass ein um 56 Prozent erhöhtes Risiko besteht, das Virus bei einem Kontakt mit einem Infizierten aufzuschnappen. Es ließe sich nur mit sehr strengen Kontaktbeschränkungen und einer Beschleunigung der Impfkampagne verhindern, dass diese neue Variante des Virus zu einem unkontrollierten Anstieg der Fallzahlen führt. Fast genau vor einem Jahr begann die Corona-Pandemie, die das Leben in allen Ländern dramatisch verändert. Sie stellt nicht nur in Deutschland das Leben auf den Kopf. In vielen Ländern kommt zur Sorge um das nackte Überleben die Sorge um die neue Gefährdung der Gesundheit hinzu. Auch in Deutschland verschärfen die politischen Corona-Maßnahmen die Ungleichheit. So schreibt das Internetportal Labournet: „Hierarchie der Not. Wer unten steht, leidet mehr: Die Corona-Krise verdeutlicht und verschärft die soziale Ungleichheit.“ und weiter „Spaltung als Programm. Hilfspakete des Staats bescheren Aktionären enorme Gewinne. Lohnabhängige bleiben im Regen stehen.“ Sind die Corona-Förderprogramme unausgewogen? Hat man insgesamt zu einseitig den Gesundheitsschutz ins Zentrum der Maßnahmen gestellt und die sozialen und ökonomischen Auswirkungen nicht bedacht? Es dürfte aber unbestritten sein, dass der beste Eigenschutz der Schutz der Menschen in allen Länder ist. Eine globale Pandemie erfordert auch internationale Solidarität bei der Bekämpfung und keine nationalen Alleingänge. In unserer Sendung werden wir uns kritisch mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung sowie möglichen Fehlern bei der Gefahrenabwehr auseinandersetzen.
Schalten Sie am kommenden Sonntag OSRadio 104,8 ein – 11:05 bis 12:00 h!
Hier können Sie die Sendung nachhören! Die Risikostudie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie hier! Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier!

Sendung vom Sonntag, 6. Dezember 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Gemeinwohl-Ökonomie – Ein Weg aus der Krise?“

Foto: privat

Ist die Gemeinwohl-Ökonomie ein „Wirtschaftsmodell mit Zukunft“? Lässt sie die Extreme des entwickelten Kapitalismus hinter sich. Als ethische Marktwirtschaft beruht sie überwiegend auf privaten Unternehmen, doch diese streben nicht in Konkurrenz zueinander nach Finanzgewinn, sondern sie kooperieren mit dem Ziel des größtmöglichen Gemeinwohls. Dies haben wir mit Albrecht Binder aus Steinheim besprochen. Er ist selbständiger Unternehmer und hat seine Apotheke auf das Gemeinwohlkonzept ausgerichtet. Er empfiehlt folgende Lektüre zu einer vertiefenden Beschäftigung mit dem Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie:
(1) Christian Felber (2010): Die Gemeinwohl-Ökonomie
(2) Rutger Bregman (2020 – 13. Auflage): Utopien für Realisten. Die Zeit ist reif für die 15-Stunden-Woche und das bedingungslose Grundheinkommen.
Die Sendung können Sie hier nachhören!

Sendung vom Sonntag, 4. Oktober 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Der Wirtschaftsstandort Osnabrück und die Corona-Pandemie“

Foto: privat

Eine Zwischenprognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom September geht davon aus, dass die globale Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 4,5 Prozent schrumpft, bevor sie 2021 wieder um fünf Prozent wachsen wird. Für Deutschland wird für dieses Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,4 Prozent und 2021 wieder mit einem Wachstum von 4,6 Prozent gerechnet.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann will Investitionen und Innovationen bei den niedersächsischen Unternehmen mit insgesamt 410 Millionen Euro anstoßen. – Viel Geld für Niedersachsen. Wird diese Summe reichen, um die coronabedingten Verluste der Unternehmen auszugleichen? Wie viel von diesem Hilfsprogramm wird in die Region Osnabrück fließen und wer erhält Geld aus diesem Fördertopf? Unser Gesprächspartner ist Frank Hesse von der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim.
Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom Sonntag, 2. August 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Kommt nach Corona der Öko-Boom?“

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Der Tagesspiegel schrieb bereits am 14. April: „Manche meinen, die Krise wecke positive Kräfte, ein neues Gemeinschaftsdenken entstehe. Andere warnen: Wenn es hart auf hart komme, siege der Egoismus. Fest steht: Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sind gefordert wie nie zuvor. Erste Trends zeichnen sich ab….Covid-19 dürfte die Wirtschaft sehr viel stärker nachhaltig verändern als die Finanzkrise 2008“ – Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert eine „rasche  Normalisierung“ der wirtschaftlichen Lage. Was er auch immer darunter verstehen mag.  „Normalisierung“ darf jedoch nicht bedeuten, wir gehen zurück „auf Los“ und machen so weiter wie bisher!! – Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung mahnt deshalb in ihrem neuen Buch: „Mondays for Future: Freitag demonstrieren, am Wochenende diskutieren und ab Montag anpacken und umsetzen“: „Wir haben keine Zeit, noch einmal 15 Jahre zu vertrödeln. Es ist wichtig, dass wir ins Handeln kommen. Da sind wir alle gefragt und müssen dringend gemeinschaftlich loslegen.“ Unser Gesprächspartner ist Dr. Micheal Kopatz. Hier können Sie die Sendung nachhören!
Das komplette Gespräch mit Dr. Michael Kopatz finden Sie hier! Literaturhinweise zu den Büchern von M. Kopatz finden Sie auf der Seite Links und Literaturtipps!
Schicken Sie uns eine Mail, wenn Sie Anregungen oder Kritik zu unserer Sendung äußern möchten: info@nachhaltiggutleben.net – Bleiben Sie gesund!

Sendung vom Sonntag, 7. Juni 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Wie geht es weiter nach Corona?“

In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ am 26.4. sagte der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble: „Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Grundrechte beschränken sich gegenseitig. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen. Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.“
Als Gesprächspartnerin ist Elfriede Harth telefonisch zugeschaltet. Elfriede Harth ist Sprecherin des Netzwerkes „Care Revolution“. Wir sprechen mit ihr über die notwendige Transformation des Gesundheitswesens.
Das Netzwerk Care Revolution ist ein Zusammenschluss von über 80 Gruppen und Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion – Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit – aktiv sind. Gemeinsam ist ihnen der Kampf gegen Lücken in der öffentlichen Daseinsvorsorge, die zu Überforderung und Zeitmangel führen. Langfristig streben wir neue Modelle von Sorge-Beziehungen und eine Care-Ökonomie an, die nicht Profitmaximierung, sondern die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum stellt, und die Sorgearbeiten und Care-Ressourcen nicht nach rassistischen, geschlechtlichen oder klassenbezogenen Strukturierungen verteilt.
Hier können Sie die Sendung vom 7. Juni höhren!
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Sendung vom Sonntag, 5. April 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Corona – Wissen wir heute was wir tun? Das Leben mit und nach Corona!“

Der Demokratieforscher Wolfgang Merkel fordert uns auf darauf zu achten: „dass Bundes- und Landesregierungen ihre erweiterte Macht nach der Corona-Krise wieder zurückfahren. Momentan sind wir Untertanen, die aus legalen und legitimen Gründen dem Handeln der Regierung folgen“, sagte er dem Mannheimer Morgen. Man müsse aus demokratischer Sicht aber auf den Moment achten, in dem die Krise abgeklungen ist. „Dann müssen wir aus dem Untertanen-Status herauskommen und wieder zu aktiven Bürgern werden.“
Professor Dr. Wolfgang Merkel ist Direktor der Abteilung Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Unsere Sendung wurde aufgrund der aktuellen Situation per Telefonkonferenz ausgestrahlt! Schalten Sie am Sonntag, 5. April OS-Radio 104,8 ein!
Schicken Sie uns eine Mail, wenn Sie Anregungen oder Kritik zu unserer Sendung äußern möchten: info@nachhaltiggutleben.net – Bleiben Sie gesund!
Die Sendung können Sie – ohne Musik – hier hören!

Sendung vom Sonntag, 2. Februar 2020 – 11:05 bis 12:00 h: „Ist die Demokratie noch zu retten?“

Ralf Dahrendorf – der international bekannte Soziologe, liberale Politik und Direktor der London School of Economics, schrieb am 14. November 1997 in einem Artikel in der Zeitung DIE ZEIT: „…(die)  Prozesse der Globalisierung haben Grenzen [haben]. Sie haben regionale, aber auch ökonomische und soziale Grenzen. Dennoch drängt der Schluß sich auf, daß die Entwicklungen zur Globalisierung und ihre sozialen Folgen eher autoritären als demokratischen Verfassungen Vorschub leisten. Autoritäre Verfassungen aber können dauern; sie sind weder so katastrophenträchtig noch so prekär wie totalitäre Diktaturen. Ein Jahrhundert des Autoritarismus ist keineswegs die unwahrscheinlichste Prognose für das 21. Jahrhundert.“
Die Globalisierung und ihre sozialen Folgen werden zur nächsten Herausforderung einer Politik der Freiheit. An der Schwelle zum autoritären Jahrhundert
14. November 1997 I Quelle: (c) DIE ZEIT 1997 Nr. 47/1997

Prof. Wilhelm Heitmeyer, Januar 2003 Foto: N. Heitmeyer

Die Sendung zum Nachhören finden Sie hier!
In dieser Sendung haben wir auch ein Interview mit dem
Bielefelder Soziologen Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer geführt.
Das vollständige Interview mit Professor W. Heitmeyer finden Sie hier!

Hier finden Sie einen Beitrag von Dr. Badruin Amershi zu unserem Thema!       

Sendung vom Sonntag, 1. Dezember 2019 „Nachhaltiges Osnabrück“

Sendung vom Sonntag, 1. Dezember 2019

Dr. Claas Beckord – Foto: Stadt Osnabrück

„Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis hat Osnabrück, Aschaffenburg und Bad Berleburg mit dem Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2020 ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit einer Fördersumme in Höhe von 30.000,00 € versehen und wird für Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung vergeben. Warum nun gerade Osnabrück zu den Siegern des Wettbewerbs gehört erfahren Sie in unserer heutigen Sendung.
Die Sendung finden Sie hier!
Schalten Sie am Sonntag, den 1. Dezember OS-Radio 104,8 von 11:05 bis 12:00h ein!
Unsere Gäste sind Dr. Claas Beckord, Leiter Referats Strategische Steuerung der Stadt Osnabrück, und Johanna Renard, Akteurin bei Fridays for Futur.

Sendung vom Sonntag, 6. Oktober 2019
„Neue Schulen braucht das Land“

Foto: Margret Rasfeld

„Die Postleitzahl der Schule ist in vielen Ländern noch immer der beste Indikator für die Qualität der Bildung, die ein Kind erhalten wird. Der neue OECD-Bericht „Chancengleichheit in der Bildung: Abbau von Hindernissen für soziale Mobilität“ zeigt, dass es kein Land gibt, in dem der soziale Hintergrund nicht über Bildungserfolg mitentscheidet. Allerdings gibt es Länder, in denen der soziale Status der Eltern eine vergleichsweise geringe Rolle spielt.“ So ein Bericht der OECD aus dem Jahre 2018. Die erhobenen Daten stammen aus dem Jahre 2015.
In unserer Oktobersendung führten wir ein Gespräch mit Margret Rasfeld. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „ Schule im Aufbruch“. Die Initative hat sich u.a. das Ziel gesetzt, die Potenziale der Kinder zur Entfaltung zu bringen: „Wir wollen Schulen, die die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern. Wir träumen von Schulen, an denen die Begabungen unserer Kinder entdeckt werden und sich entfalten können.”
Margret Rasfeld wird am 20. Januar 2020 zu zwei Veranstaltungen nach Osnabrück kommen. Eine Veranstaltung findet in der Universität statt. Eine zweite in Kooperation von GEW und der Volkshochschule im Gebäude der VHS – 19:00 bis 21:15 h statt. „Bildung für eine nachhaltige Zukunft – Kernauftrag von Schule.Plädoyer für einen Paradigmenwechsel.“ Hier geht es zur Veranstaltung!
Hier können Sie unsere Sendung anhören!

Sendung am Sonntag, 4. August 2019
„Der Niedergang der Volksparteien“

Prof. Dr. Rolf Wortmann

Die Wahl zum Europaparlament zeigte deutlich: Die
sogenannten Volksparteien SPD und CDU haben erneut Verluste erlitten – minus
fünf Prozentpunkte für die CDU, minus zehn bei der SPD – und dies, obwohl die
Wahlbeteiligung so hoch war wie lange nicht. Verlieren die alten Volksparteien
an Glaubwürdigkeit? Sind sie an ihrem Auftrag, Politik für das Volk zu machen
gescheitert? Oder haben diese Parteien nur ein Vermittlungsproblem? Haben sich
die Regierenden von den Regierten entfremdet? Oder ist es umgekehrt? Die
Regierten haben sich von den Regierenden entfremdet. Vor allem die jungen
Wähler unter 30 haben die Grünen zum Gewinner dieser EU-Wahl gemacht. Werden
die Grünen/Bündnis 90 die neue Volkspartei?  
Unsere Gesprächspartner ist Professor Dr. Rolf Wortmann von der Hochschule
Osnabrück
.
Hier
können Sie die Sendung mit Prof. Rolf Wortmann hören und downloaden!

Sendung vom Sonntag, 2. Juni 2019
„Ein Gespenst geht um – Industrie 4.0“

„Vertrauen in Algorithmen?“ fragt Leonie Beining, Autorin im Projekt „Algorithmen fürs Gemeinwohl“ der Stiftung Neue Verantwortung. In einem Beitrag für die Frankfurter Rundschau (15. Mai 2019) schreibt sie: „Es steht viel auf dem Spiel, wenn etwa im Gesundheitswesen, im Personalwesen oder bei der Polizeiarbeit algorithmische Systeme Entscheidungen über Menschen oder das gesellschaftliche Zusammenleben fällen.“
Unsere Gesprächspartner ist Jörg Köther, Fachreferent des Betriebsrates von Volkswagen in Braunschweig.
Schalten Sie OSRadio 104,8 ein!
Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom Sonntag, 7. April 2019
„Urheberrecht und Lobbying in Brüssel! – Worum geht es in der europäischen Urheberrechtsreform?

@FantaAlexx

An vielen Plätzen in der Welt erleben wir in den letzten Wochen und Monaten, dass Menschen auf die Straße gehen, um ihre politischen Forderungen durchzusetzen oder das Versagen der politischen Klassen öffentlichkeitswirksam anzuklagen.
Die Bürgerinnen und Bürger in Europa entdecken wieder die Straße als Medium politischer Partizipation. Sie empören und engagnieren sich für Korrekturen in unterschiedlichen Politikfeldern.
Am 23. März protestierten weit mehr als 100.000 Menschen in vielen deutschen Städten gegen die europäische Urheberrechtsreform und für ein offenes Netz. Sie schlossen sich den europaweiten Demonstrationen an. In Osnabrück waren etwa 800 Teilnehnehmende auf der Straße. Droht mit der europäischen Urheberrechtsrefom das Ende des „freien“ Internets? Dazu führen wir ein Gespräch mit Alexander Fanta, den Brüssel Korrespondenten von netzpolitik.org. Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom Sonntag, 3. Februar 2019
„Datenschutz wozu? – Ich habe nichts zu verbergen!“

„Der gläserne Bürger macht die Demokratie zerbrechlich ’Wissen ist Macht’“. Dieser Satz entfaltet mit Eintritt in die digitale Informationsgesellschaft seine volle Kraft. Die Frage, wer unsere Daten kontrolliert, ist tatsächlich eine der wichtigsten Fragen der Digitalisierung. Beim Datenschutz geht es nicht um den Schutz von Daten. Es geht um den Schutz von Menschen!“ So Katharina Nocum. Sie ist heute unsere Gesprächspartnerin. Katharina Nocun ist Bürgerrechtlerin, Publizistin und Ökonomin. Sie leitete bundesweit Kampagnen zum Schutz der Bürgerrechte, u.a. für die Bürgerbewegung Campact e.V., den Verbraucherzentrale Bundesverband, Mehr Demokratie e.V. und die Free Software Foundation Europe e.V. Edward Snowden bedankte sich persönlich für die von ihr geleitete Kampagne „Asyl für Snowden“.
Sie klagt derzeit gegen mehrere Überwachungsgesetze vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom 2. Dezember 2018
Nachhaltigkeit und Agenda 21 Osnabrück

„In Städten werden 80 Prozent der globalen Treibhausgase emittiert, die von Menschen verursacht werden. Man nennt sie auch „anthropogene Treibhausgase“. Der größte Teil der Ressourcen wird in städischen – „urbanen“ Räumen verbraucht, denn etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Diese zentralen Orte des Wandels sind zugleich Ausgangspunkt sozialer Veränderungen.“  So dass Wuppertaler Institut. Was können wir – was können Sie, oder besser noch, was können wir gemeinsam tun, um
– den Klimawandel zu verhindern
– und/oder die Folgen des Klimawandels zu bewältigen?
Darüber haben wir mit unseren Studiogästen Dr. Diana Häs und Thomas Haarmann gesprochen.
Uwe Schneidewind, der Direktor des Wuppertaler Instituts, sagte im Interview mit einer überreginoalen Tageszeitung in der letzten Woche: „Um die große Öko Krise ln die diesem Jahrhundert noch zu verhindern, reicht nicht Solarstrom zu produzieren. E-Autos zu fahren und den Abfall besser zu trennen. Es braucht eine raddika1e Transformation, die alle Lebensbereiche erfasst.“ ( Uwe Schneidewind: „Die Große Transformation. Eine Einführung in die Kunst des gesellschaftlichen Wandels.“ Fischer Taschenbuch 14. Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom 7. Oktober 2018
„Ist die Demokratie noch zu retten?“

Christian Huesmann, 16.04.2015, Project Manager, Programm Zukunft der Demokratie.

In unserer letzten Sendung haben wir ein Gespräch mit Prof. Dr. Kazuma Matoba von der Universität Witten-Herdecke zur Thematik Flucht, Vertreibung und Intergration geführt. Die Ereignisse in Chemnitz haben sicherlich die meisten Menschen in Deutschland entsetzt und vielleicht auch zu unangemessenen Reaktionen geführt. Sicher dürfte aber sein, und das hat auch die Reaktion vieler Menschen aus Chemnitz gezeigt, dass hier eine Minderheit aggresiv, z.T. auch brutal, artikuliert und den öffentlichen Raum versucht zu majorisieren. Unser Gesprächspartner ist Dr. Christian Huesmann von der Bertelsmann Stiftung

Sendung vom 4. Februar 2018
„Erich Fromm

CC BY-SA 3.0 de

Wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen …, die froh sind, wenn es ihnen gelingt, die Zeit „totzuschlagen“, die sie ständig zu sparen versuchen.
Erich Fromm war Psychoanlaytiker der eine Vielzahl von gesellschaftskritischen Büchern veröffentlicht hat. Er wurd am 23. März 1900 in Frankfurt / M. geboren und verstarb fast 80 Jahre später, am 18. März 1980 in Muralto, in der Nähe von Locaron. Er gilt ist als einer der bedeutendsten Humanisten und Analytiker des 20. Jahrhunderts. Wenn man heute die Schriften von Erich Fromm liest, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass er ein weiser Vordenker und Visionär war, der wesentliche Aspekte der gesellschaftlichen Entwicklung voraussah. Er ist also heute noch aktuell.
Mit der heutigen Sendung wollen wir den Versuch machen, Ihnen Erich Fromm näher zu bringen. Allderings ist dies ein gewagtes Unternehmen. Es ist ein Versuch. Vielleicht gelingt es uns, Ihr Interesse zu wecken und Sie werden eins seiner Bücher lesen. Es lohnt sich.
Die Sendung finden Sie hier!

Sendung vom 28. Februar 2017

Martin Kraft, MK34844 Harald Welzer, CC BY-SA 3.0

Jules Verne hatte Visionen? Er war „der Mann, der die Zukunft erfand.“ Sein Werk ist geprägt von visionärer Vorwegnahme technischen Fortschritts, aber auch von trivialer Langeweile schematischer Routineproduktion. – Mit Erich Kästner könnte man  aber heute fragen, wo bleiben die Visionen? Sind uns die Visionen ausgegangen? Zumindest im Hinblick auf friedliche Formen unseres gesellschaftlichen Lebens. Damit meine ich nicht nur militärische Konflikte sondern auch soziale und politische Spannungen. Die technische Entwicklung scheint ja die gesellschaftliche schön längst überholt zu haben. Denken wir nur an BigData, das Thema unserer vorletzten Sendung. – Vor dieser Sendung haben wir ein längeres Gespräch mit Harald Welzer geführt. Er ist Sozialforscher und Direktor der Stiftung FUTUR ZWEI. Aus dem Deutschunterricht wissen wir noch: Futur 2 ist die vollendete Zukunft. 2011 ist Soldaten: Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben erschienen. Für dieses Buch wurden 150.000 Seiten Abhörprotokollen der von Briten und Amerikanern in Lagern deutscher Kriegsgefangener aller Ränge und Waffengattungen ausgewertet heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die eigene Führung und auf die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Hier können Sie die Sendung nachhören!